Hier finden Sie eine Auflistung der Punkte zu den innovaphone Anwendungen, die aus Unternehmenssicht hilfreich wären und dem Microsoft Standard entsprechen würden.
Hauptproblem bei der Paketierung bzw. im Unternehmenseinsatz ist die fehlenden Möglichkeit der Vorkonfiguration der Anwendung. Wird eine Anwendung im Unternehmen verteilt, kommt meist eine Softwareverteilung zum Einsatz. Die Anwendungen sollten dann „ready to use“ beim Anwender installiert werden können, damit der Anwender nicht bei der IT um Unterstützung bei der Einrichtung fragen muss. Komplizierte Anwendungen werden recht schnell vom Anwender abgelehnt oder nicht gerne benutzt.
In der Windowswelt wird grundsätzlich zwischen dem Benutzerteil und dem Maschinenteil unterschieden. Einstellungen bzw. Anwendungskonfigurationen werden normalerweise in der Windows Registrierung festgehalten. Einstellungen für alle Anwender werden in dem Maschinenteil geschrieben und sind nur von einem Administrator änderbar. Einstellungen pro Anwender werden in den Benutzerteil der Registrierung geschrieben. Konfigurationsdateien in Format von Text- oder XML-Dateien sind eher bei portablen Anwendungen gängige Praxis und verursachen in der Windowswelt Schwierigkeiten bei der Vorkonfiguration.
Konfigurationen in der Windows Registrierung sollten idealerweise im Maschinenteil und Benutzerteil gelesen werden. Dadurch wäre es möglich Einstellungen für alle Anwender im HKLM vorzunehmen, ohne in jeder HKCU die Werte schreiben zu müssen. Die Lesereihenfolge für einen Konfigurationswert wäre dann zuerst in der HKLM und bei nicht Vorhandensein in der HKCU. Geschrieben werden sollten die Werte allerdings weiterhin im HKCU, auch wegen den Standardberechtigungen eines Anwenders.
Der Vorteil Konfigurationen in der HKCU und HKLM zu lesen hat den entscheidenden Vorteil, sodass ein Administrator bestimmte Werte Vorgeben kann, die auch nur mit Administratorenrechten geändert werden dürfen. Ist ein Wert bzw. die Einstellung nicht im Maschinenteil vorhanden, wird der Wert aus dem Benutzerteil gelesen und kann vom Anwender auch geändert werden. Sind die Werte in beiden Teilen vorhanden, wird immer der Wert von der Maschine bevorzugt, bis der Eintrag aus dem Maschinenteil entfernt wird. Dies entspräche auch dem Standard von Microsoft, wie eine Konfiguration einer Anwendung vorgenommen werden kann.
Solche Konfigurationsmöglichkeiten lassen sich dann auch einfacher in ein MSI-Paket integrieren und so ideal auf den Einsatz im Unternehmen anpassen. Auch wären dann Richtlinien denkbar, die von innovaphone bereitgestellt als Richtlinienvorlage (ADMX) in einer Domänenumgebung genutzt werden könnten und eine Vorkonfiguration stark vereinfacht.
Wichtig ist es auch die Konfigurationen je zu einem Einzelwert zu trennen. Konfigurationswerte, die aus einer Verkettung von IP-Adressen, Anmeldename und sonstigen Parameter bestehen sind sehr umständlich und komplex zu handhaben. Einzelwerte können gezielt vorkonfiguriert werden, wie z.B. eine Server IP im HKLM (statisch) und ein Anmeldebenutzername im HKCU (dynamisch), der sich je nach angemeldeten Anwender ändert.
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Akutes Beispiel ist das innovaphone SoftPhone, was wir versucht haben zu Vorkonfigurieren. Die Einstellungen für Server-IP und Anmeldename wird in einer Zeile in die Datei swphone_config.cfg geschrieben, die sich im %AppData%\ innovaphone\SoftwarePhone befindet. Wird diese Datei mit dem Wert vor dem Erststart von SoftPhone erzeugt, scheint erst einmal alles zu funktionieren. Jedoch wird nach dem Beenden von SoftPhone die Werte zurückgesetzt, sodass nach dem zweiten Aufruf das SoftPhone unkonfiguriert startet. Sollte auch einmal ein Wert automatisiert geändert werden, müssten in allen Benutzerprofilen eine Konfigurationsdatei ausgelesen und geändert neu erzeugt werden. Stehen Konfigurationsdaten als Einzelwerte in der Registrierung, können mit einfachen und vorhanden Mitteln Anpassungen vorgenommen werden.
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Vielen Dank
Gruß
Christian